Wie fange ich an?

Viele Leute, die ich mit meinen Coptern im Park oder auf dem Spielplatz treffe, haben danach auch den Wunsch nach ’sowas‘. Hier möchte ich versuchen, meine Erfahrungen und Empfehlungen aufzuschreiben. Man sollte sich zuerst klar machen, dass es nicht nur Geld, sondern vor allem auch Zeit kostet. Für den Anfang empfiehlt es sich, einen kleinen und ungefährlichen billigen Copter zu kaufen, mit dem man ‚auf Sicht‘ fliegen lernt. ‚Auf Sicht‘ oder auf Englisch LOS (Line of Sight) bedeutet, das man den Copter von aussen sieht, wie bei Ferngesteuerten Autos. Ich bin davon überzeugt, dass man zuerst das LOS fliegen beherrschen sollte, bevor man mit Videobrille fliegt. Das Fliegen mit Brille heißt FPV. Der Begriff wird hier erklärt.
Sicher gibt es viele Spielzeug-Copter, die dazu in Frage kommen. Ich stelle 3 Möglichkeiten vor:

X5C
Akkus 5x
Lader
Lader mit Netzteil
Sender

Den X5C kann man auch zusammen mit Sender und Akkus kaufen. Aber dann kommt man über 22€ und damit über die Zoll-Freigrenze. Das bedeutet, dass man unter Umständen beim Zoll 19% bezahlen muss. Wenn man die Sachen einzeln kauft, entfällt das. Der Nachteil: man muss warten, bis alle drei Teile angekommen sind. Der X5C macht etwas mehr Krach als der H8mini. Ein weiterer Nachteil: es ist sehr empfindlich gegen Sand. Wer auf dem Spielplatz fliegen möchte, sollte ihn nicht kaufen. Den X5C gibt es auch mit unterschiedlichen Kameras. Aber für den Anfang würde ich auf jede Art von Kamera verzichten. Erst mal normal fliegen lernen… Damit kommen wir zu den Vorteilen: Dieser Copter bewegt sich wie ein Panzer in Honig. Sehr gut für Anfänger. Keine wirklich schnellen Reaktionen nötig. Durch sein geringes Gewicht und durch seine geringe Leistung ist es völlig ungefährlich. Selbst ein Finger im drehenden Propeller ist zwar nicht angenehm, aber absolut unblutig. Das ist nicht bei allen Coptern so! Da kann man auch schon mal ins Krankenhaus zum Nähen fahren. Die Flugzeit beträgt ca. 5 Minuten. Die Lampen lassen einen deutlich die Fluglage erkennen. Mit den Propeller-Schützern kann man auch in der Wohnung fliegen und aus Versehen gegen den Türrahmen fliegen ohne gleich einen Kratzer zu machen. Die Fernsteuerung kann sich natürlich nicht mit einer ausgewachsenen Fernbedienung messen, aber immerhin hat sie ‚richtige‘ Knüppel. Für die ersten 10-30 Stunden in der Luft ist es sicher ausreichend.

H8mini
H8mini mit zusätzlich noch 5 Akkus und ein 5-fach Lader

Hach, wir sind verliebt in dieses kleine Teil. Ich hab sicher schon über sechs Stück davon bestellt und das werden nicht die letzten gewesen sein. Das Ding hat in meinen Augen nur einen Nachteil und das ist die mitgelieferte ‚Fernsteuerung‘. Sie erinnert stark an den Controller einer Spielkonsole. Sie ist sehr klein und es ist schwer, damit feine Figuren zu fliegen. Gerade als Anfänger macht man genau das – etwas vor, etwas zurück… Wenn man etwas fliegen kann, wird es dann richtig cool. Das Teil ist schnell und wendig. Man kann super hin und her sausen. Auch Rennen gegen andere oder gegen die Uhr machen Spaß. Er ist sehr leise, aus 10 Metern Entfernung nur noch schwer zu hören. Die geringe Masse macht ihn vollkommen ungefährlich. Unzählige Male bin ich schon in voller Fahrt gegen mich geflogen, ohne jede Folge. Kaputt bekommt man ihn auch fast nicht. Auch Vollgas gegen den Baum ist kein Problem. Nur die Propeller gehen von Zeit zu Zeit kaputt. Der schlimmste Unfall, den ich mit dem H8mini hatte, waren die langen Haare meine Tochter, die sich um die Rotoren gewickelt haben. Wenn man die Propeller abmacht, ist auch das kein großes Problem. Für unter 15€ kann man mit diesem Copter eigentlich nix falsch machen. Es gibt ihn in schwarz und weiß. Der weiße ist deutlich besser, weil man das Licht der LEDs auch durch das Gehäuse sehen kann, was die Lageerkennung deutlich erleichtert. Die Lage ist im Allgemeinen auch schlechter zu erkennen als beim X5C. Aber ein Problem ist das nicht.

Eachine E010

Kleiner, leichter und leiser Copter, der sehr gut für Anfänger geeignet ist. Dadurch, das die Rotoren vollkommen geschützt sind, stürzt man nicht sofort ab, wenn man mal die Wand berührt. Und auch wenn man gegen den Fernseher fliegt, hinterlässt dieser Copter keine Kratzer. Bei anderen Coptern kann das schon mal vorkommen. Er fliegt sich etwas agiler als der X5C, aber nicht so super wendig wie der H8mini. Zu beachten ist hier noch, dass die Akkus einen anderen Stecker haben als die anderen hier vorgestellten Copter. Das ist nicht weiter schlimm, nur sollte man sich überlegen, welchen Stecker man bevorzugt. Sonst hat man am Ende 10 Akkus von jeder Sorte.

Mode 1 und Mode 2

Der Unterschied zwischen den zwei Modes ist, welche Funktion auf welchem Steuerknüppel liegt. Die mit Abstand häufigste Belegung ist Mode 2. Dabei steuert die linke Hand „hoch,runter“ und „Links/Rechts drehen“ wohingegen die rechte Hand „Vor/zurück“ und „Nach links/rechte verschieben“ steuert. Es gibt insgesamt vier Modi (Mode1-4). Meiner Meinung nach ist es eigentlich egal, an was man sich gewöhnt. Aber Mode 2 hat den Vorteil, dass man  Modelle anderer Leute auch fliegen kann.

Zubehör
Außer dem Copter braucht man in der Regel auch noch weitere Akkus. Diese gibt es leider mit verschiedenen Steckern. Es ist allerdings fast immer möglich, einen anderen Stecker anzulöten. Ich empfehle diesen Stecker hier:

1 Stück
10 Stück
Diesen Stecker findet man sowohl am H8mini als auch am X5C. Vorsicht: Es gibt genau den gleichen Stecker aber mit umgekehrter Polarität! Also bei neuen oder fremden Akkus immer zuerst kontrollieren, ob die roten und schwarzen Kabel richtig herum sind.
Laden muss man die Akkus natürlich auch. Dazu gibt es die einfachen USB Lader. Nervig, immer nur einen Akku laden zu können. Besser und trotzdem sehr billig sind diese grünen 5- oder 6-Fach Lader. Bei alle diesen Ladern gibt es ein Problem, wenn man die Akkus für den H8mini oder den E010 laden will.

Kleiner Exkurs über das Laden von Lipo-Zellen: Jede Zelle hat eine angegebenen Kapazität. Diese wird in Milli-Amper-Stunden, mAh angegeben. Dazu passend gibt es die Einheit C. 1C entspricht der Gesamtkapazität des Akkus. Man sollte nur mit 1C Laden. Wenn also ein Akku 2200 mAh hat, dann sollte man ihn mit 1C, also 2200 MiliAmper laden. Folglich ist er (rechnerisch) nach genau einer Stunde voll. Man könnte diesen Akku auch mit 0,5C Laden, also 1100 mA, und bräuchte dann zwei Stunden. Die kleinen Akkus aus dem H8mini und dem E010 haben 150 mAh. Wenn man sie mit den normalen Ladern auflädt, sind sie nach 20-30 Minuten voll. Also, werden sie mit 2C bis 3C geladen. Das ist zwar noch gerade so ok, verringert die Lebenszeit aber dramatisch. Nach 20 mal aufladen merkt man schon, dass die Flüge immer kürzer werden. Die Lösung zu diesem Problem ist, mit weniger Strom und dafür länger zu laden. Das geht ganz einfach mit einem Lader, bei dem man den Strom einstellen kann. Das ist aber auch die teuerste Lösung. Leider für die meisten auch einzige Lösung. Ein andere Strategie besteht darin, so einen billigen grünen USB Mehrfachlader umzulöten. Dazu muss man leider SMD-Löten können. Wem die Größe 0504 nichts sagt, wird sie leider auch nicht löten können. In der Zukunft wird es einen gesonderten Artikel zum Umbau geben. Auch sollte man die Akkus nicht ganz leer fliegen. Meine Empfehlung: Miss die Zeit in der Luft bis der Akku leer ist. Beim nächsten Mal tausche den Akku schon nach 80% dieser Zeit. Beispiel: Wenn der Copter 5 Minuten in der Luft ist und dann anfängt zu blinken, flieg beim nächsten Mal nur 4 Minuten und tausche den Akku schon, bevor der Copter blinkt.

Lader und Akkus kann man gut zusammen kaufen:
Lader und Akkus
Luxsus-Lader

 

Propeller verliert man auch regelmäßig. Also gleich ein paar mitbestellen:
X5C
H8mini
Eachine E010

Wie und wo lerne ich fliegen?

Wo? Erst mal da, wo viel Platz ist. Wenn man in der Wohnung anfängt, knallt man als ungeübter Pilot nach spätestens 2 Sekunden gegen eine Wand, ohne auch nur die Chance zu haben, richtig zu reagieren. Keine Angst, nach ein paar Flugstunden draussen ist man geübt genug, um bei schlechtem Wetter auch in der Wohnung fliegen zu können. Bei all zu starkem Wind sollte man am Anfang auch nicht fliegen. Je besser man wird, um so mehr Wind kann man aushalten. Zu Beginn sollte man gar nicht erst den Anspruch an sich selber haben, alles auf einmal zu erlernen. Also, beginnen wir mit dem wichtigsten: Höhe. Den Copter in die Mitte eine größeren Fläche stellen und nur den linken Knüppel bedienen. Langsam den linken Knüppel hoch: Die Propeller beginnen sich zu drehen. Noch ein Stück weiter: Der Copter beginnt sich zu bewegen und hebt ab. Jetzt versucht man in einer Höhe von ca. 1 Meter zu schweben. Das macht man, indem man mit dem Knüppel immer etwas hin und her pendelt. Mit der Zeit pendelt man immer langsamer und weniger hoch. Wenn man am Rand seines Flugfeldes angekommen ist, kann man versuchen, sanft zu landen. Das sollte man so 3-10 mal machen. Generell gilt übrigens: Wenn es zu irgend einer ‚Notlage‘ kommt und man nicht weiss, wie man reagieren muss, wenn man kurz davor ist, über den Zaun zu fliegen oder sonst was, der Reflex muss sein: linke Knüppel ganz nach unten! Die Motoren stoppen sofort und der Copter fällt einfach auf den Boden. Dabei geht es so gut wie nie etwas kaputt. Wenn man jetzt also mehr oder wenig die Höhe halten kann, kommt der rechte Knüppel dazu. Versuche jetzt den Copter immer auf einer Stelle zu halten. Wenn er abdriftet, hole ihn zurück. Stehe dabei immer hinter dem Copter, so dass die Schnauzte von Dir weg zeigt. Die meisten Copter haben aus mir unbegreiflichen Gründen meist rote Lichter vorne. Also, sollten die roten Lichter immer von Dir weg zeigen. Wenn der Copter nicht mehr mit dem Schwanz zu Dir zeigt, lande und drehe ihn mit der Hand wieder in die Ausgangsstellung. Mit der Zeit kannst Du vorsichtig mit dem linken Knüppel die Ausrichtung das Copters korrigieren. Wenn Du den Copter sicher vor Dir halten kannst, hast Du das erste Niveau erreicht. Bis jetzt war es so, dass der Copter nach rechts geflogen ist, wenn Du den rechten Knüppel auch nach rechts bewegt hat. Das nächste Niveau hast Du erreicht, wenn Du mit der Schnauze zu Dir fliegen kannst. Jetzt verkehren sich die Richtungen: Wenn Du nach rechts steuerst, fliegt der Copter auch nach rechts und zwar egal wo und wie er im Verhältnis zu Dir steht. Er fliegt also aus Deiner Sicht nach links, obwohl Du nach rechts steuerst. Um das zu üben kann man Achten fliegen. Am Anfang muss man sehr viel nachdenken. Mit der Zeit wird das immer weniger und man macht es ganz ohne denken. So wie das Schalten beim Autofahren. Bis man die Achten halbwegs sicher fliegen kann, braucht man zwischen 2 und 5 Flugstunden, würde ich tippen. Aber auch das ist bei jedem verschieden.

Recht

Die rechtlichen Regelungen und Verordnungen werden sich in Kürze ändern. Wenn es so weit ist, werden wir in einem gesonderten Artikel auf dieses Thema eingehen und ihn hier verlinken. Eine zum Modell passende Versicherrung ist aber sicher jeder Zeit eine gute Idee.

 

Also:

Ich hoffe, eine Menge der Anfängerfragen beantwortet zu haben. Ab und an bin ich etwas in Erzählen abgerutscht. Sorry dafür. Wenn jemandem ein Fehler aufgefallen ist oder wenn ich noch etwas wichtiges vergessen habe, gerne in die Kommentare schreiben. Im nächsten Artikel geht es dann um das Fliegen mit Videobrille.

Guten Flug!

H8mini mit FPV, aber richtig

Ich hatte schon vor einiger Zeit versucht, den H8mini mit einer FPV-Kamera auszurüsten. das ist aber auf Grund von zu großem Gewicht gescheitert. Aber jetzt habe ich eine Möglichkeit entdeckt, unter 5 Gramm Zusatzgewicht in die Luft zu kommen. Die Lösung ist eine All-in-One Kamera mit eingebautem 25 Milliwatt Sender. Dieser Sender dar in Deutschland legal betrieben werden. Allerdings ermöglicht der Sender es auch auf Frequenzen zu senden, die ausserhalb der erlaubten Sendefrequenzen liegen. Wir werden diese Thema in Zukunft sicher auch mal besprechen, aber fürs erste reicht es, wenn man sich merkt, das alle Frequenzen des Band B legal sind. So, jetzt noch schnell der Link zu Kamera:

TX01

Das anschließen beschränkt sich darauf, alle schrauben zu lösen, die obere von der unteren Gehäuseschahle zu trennen und die zwei Käbelchen (rot/schwarz) an der Platine anzulöten. Rot ist + und Schwarz ist – . Auf der Platine sind die Punkte mit B+ für das rote Kabel gekenzeichnet und mit B- für das schwarze.

Die Kamera hab ich mit tesa Powerstrips befestigt. Das ist nicht so bomben fest, aber genau darin liegt in meinen Augen der Vorteil. An statt zu brechen, fliegt die Kamera bei einem Absturz weg. Schnell wieder zurückgesetzt und weiter geht’s. Alle paar Flugstunden muss man das Klebeband natürlich austauschen, weil es mit der Zeit immer schlechter klebt.

Die Preise ändern sich zwar dauernd, aber zum jetzigen Zeitpunkt sah es so aus:

H8mini 12€
Kamera TX01 24€

Zusammen 36€. Billiger geht es wohl nicht. Fehlt nur noch eine FPV-Brille und man ist in der Luft. Es ist also möglich, unter 100€ FPV zu betreiben.

H8 mini mit FPV

Das wichtigste zuerst: Nicht nachmachen! Nicht, weil es gefährlich wäre, nee: es funktioniert nicht gut. Aber jetzt mal der Reihe nach. Alles hat angefangen mit dem H8 mini. Den gibt es von JJRC und von Eachine. Der fliegt einfach super, und anders als meine JJRC H20s gehen die H8 Minis einfach nicht kaputt. Schnelles und agiles Fliegen ist kein Problem. Vielleicht nix für Anfänger, aber für den geringen Preis kann eigentlich niemand etwas falsch machen. Den ersten habe ich für 13€ gekauft. Zwischenzeitlich war der Preis auch mal bei gut 11€.

In der nächsten Zeit werde ich noch Berichte darüber schreiben, wie ich eine andere Firmware auf einen H8 mini gemacht habe und wie man die Fünf- oder Sechsfach-Ladegeräte so umlöten kann, dass die Akkus auch mehr als 20 Ladungen überleben.

Nach vielen Flugstunden mit diesem genialen Copter kam dann die Idee auf, ob es nicht möglich wäre, ne Kamera und n Videosender mitfliegen zu lassen. Der H8 mini kann mit Ach und Krach 8 Gramm tragen. Nicht viel. Gekauft habe ich das:

  • Copter:
    [fancy_link link=“http://www.banggood.com/Eachine-H8-Mini-Headless-Mode-2_4G-4CH-6-Axis-RC-Quadcopter-RTF-p-975808.html“ target=“blank“]Eachine H8 mini[/fancy_link]
  • Kamera (egal, was irgend wo steht: Achtung: 5 Volt, NICHT MEHR):
    [fancy_link link=“http://www.banggood.com/600TVL-8_0MP-14-2_8mm-CMOS-FPV-170-Degree-Wide-Anlge-Lens-Camera-PALNTSC-p-984345.html“ target=“blank“]CMOS Minikamera[/fancy_link]
  • Videosender:
    [fancy_link link=“http://www.banggood.com/FPV-5_8G-10mW-Wireless-Audio-Video-Transmitter-Module-TX5813-p-84761.html“ target=“blank“]10 mWatt 5,8 GHz[/fancy_link]
  • Spannungsversorgung:
    [fancy_link link=“http://www.exp-tech.de/shields-module/strom-spannung/pololu-einstellbarer-step-up-step-down-spannungsregler-s7v8a“ target=“blank“]Pololu Spannungsregler[/fancy_link]
  • und dazu noch:
    [fancy_link link=“http://www.reichelt.de/index.html?ACTION=3;ARTICLE=9613;SEARCH=KUPFER%200,1MM“ target=“blank“]Lackdraht 0,1 mm Dicke[/fancy_link]

Preis zusammen: etwas über 35€.

Über den Zusammenbau gibt’s nicht viel zu erzählen. Nur ein paar Anmerkungen:

Lackdraht:

Das einzige, was man erwähnen sollte ist, wie man mit diesem Lackdraht umgeht. Dieser Draht ist mit einer isolierenden Lackschicht ummantelt. Diese muss natürlich weg, wenn man den Draht anlöten will. Am Anfang habe ich mit ca. 350 Grad gelötet, was oft dazu geführt hat, dass der Lack nicht verbrannt ist und der Draht nicht gehalten hat. Später bin ich dazu übergegangen, die Drahtenden mit 450 Grad zu verzinnen und dann, nachdem der Lack verbrannt ist, mit 350 Grad an die Platine zu löten. Das klappt gut. Wer sich Gedanken über den geringen Querschnitt macht: Die Bedenken hatte ich auch. Darum habe ich mal ausgerechnet wie hoch die Verlustleistung werden wird und wie hoch der Spannungsabfall. 11,3 mVolt und 1 mWatt. Also fast nix. Daten: Spannung 4,5 Volt, Strom 100 mA, Leitungslänge 10 cm.

Spannungsversorgung:

Andere Leute haben schon das selbe versucht. Unter anderem habe ich dieses Video gesehen:
[fancy_link link=“https://www.youtube.com/watch?v=DREHnDY1WVk“ target=“blank“]Video von RC FPV Flight[/fancy_link] Sehr zu empfehlen! Dort kann man erfahren, dass die Spannung des H8 Minis im Flug so stark zusammenbricht, dass die Videoübertragung gestört wird. Um dem entgegenzuwirken braucht man eine Spannungsregelung für Kamera und Videosender. Das Pololu-Modul macht genau das in faszinierender Qualität und ist dabei noch sehr klein und leicht.

Antenne:

Als Antenne habe ich auch den Lackdraht verwendet. Die Länge entspricht Lambda/4, also ca. 13 mm. Ich komme damit auf eine Reichweite von deutlich über 100 Meter, was mir dicke reichen würde.

Bilder:

Ergebnis:

Ja, er fliegt. Aber mehr schlecht als recht. Man ist die ganze Zeit damit beschäftigt, das Ding irgendwie in der Luft zu halten. Schweben ist nur mit 90% Schub möglich. Es macht einfach überhaupt keinen Spaß. Ich habe mich dazu entschieden, den Sender und die Kamera auf einen größeren Copter zu bauen. Die Wahl fiel auf den Syma X5C-1. Dazu ein anderes mal mehr.

Mehr FPV!

Auf der Grünen Wiese haben wir weiter FPV-Fliegen geübt:

Video von zerron112:

Copter.Cologne-Video: