Akkus seriell laden

Wenn man Zeit sparen möchte, gibt es mehrere Möglichkeiten, zwei oder mehr Akkus gleichzeitig mit einem einzigen Ladegerät zu laden. In diesem Beitrag erklären wir

Serielles Laden

Ihr braucht dazu lediglich Euer normales Ladegerät, zwei Akkus und einen dieser Adapter:

[fancy_link link=“http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=36290&aff=1101193″ target=“blank“]Hobbyking 2x 3S Serial Adaptor[/fancy_link]

Dieser Adapter schaltet die Zellen zweier 3S-Akkus so zusammen, dass das Ladegerät einen einzigen 6S-Akku sieht:

Am Ladegerät stellt Ihr dann das ein:
[fancy_list style=“arrow_list“ variation=“green“]

  • Zellenzahl = Summe aller Zellen beider Akkus zusammengezählt
  • Ladestrom: Immer nur den Ladestrom einstellen, den ein Akku aushält!

[/fancy_list]

Beispiel

2x 3S, 1300mAh, 60C-fähig, 2C Ladestrom möglich

Wenn Ihr diese zwei typischen Miniqual-Akkus gleichzeitig seriell laden wollt, stellt Ihr am Ladegerät ein: 6S, 2,6A.

2x 3S, 3Ah, 20C-fähig, 1C Ladestrom möglich

Für diese beiden Tricopter-Akkus stellt Ihr ein: 6S, 3A.
[one_half]

Falsch

[fancy_list style=“arrow_list“ variation=“red“]

  • Akkus mit verschiedener Zellenanzahl (z.B. 1x 2S plus 1x 4S)
  • Akkus in unterschiedlichem Entladezustand (z.B. einer voll, einer leer)
  • Akkus mit verschiedener Kapazität (dauert extrem lange!)
  • Akkus mit völlig verschiedenen technischen Daten (dauert extrem lange)

[/fancy_list]
[/one_half]

[one_half_last]

Richtig

[fancy_list style=“arrow_list“ variation=“green“]

  • Akkus mit identischer Zellenanzahl (hier z.B. 2x3S)
  • Akkus mit ähnlichem Entladezustand (z.B. 2x 10,3V)
  • Akkus mit gleicher Kapazität (z.B. 2x 1300mAh)
  • Akkus mit ähnlichen technischen Daten (z.B. 60C Entladerate, 2C Laderate)

[/fancy_list]
[/one_half_last]

Servernetzteil umbauen

12V 62A DC für’s Ladegerät

Auf meiner Arbeit steht ein Kontainer mit Elektroschrott. An dem darf ich mich bedienen. Neulich lag dort ein ausgemusterter Server drin. Seit einiger Zeit bin ich auf der Suche nach einem 12 Volt Netzteil um meine Akkus auch zu Hause aufladen zu können und nicht nur im Auto. Ich hatte Glück. Im Server stecken zwei Netzteile. Anders als bei den normalen Computernetzteilen sind es reine 12 Volt Netzteile und sie haben keine Kabel dran. Klein wie drei Tafeln Schokolade. Die Leistungsdaten klangen auch sehr verlockend: 62.5 Ampère. Über 60A! Krass viel. Aber die Netzteile „merken“, ob sie im Server stecken oder nicht. Und wenn sie nicht im Server sind, gehen sie auch nicht an. Im Internet fand ich dann den Hinweis, dass man eine Brücke auflöten muss, um dem Netzteil vorzugaukeln, dass es in einem Server steckt und nicht nackt auf dem Tisch liegt. Unter der Typenbezeichnung meines Netzteils fand ich im Netz nichts genaues. Dann benutzte ich die Bildersuche, und da fanden sich Bilder von anderen gehackten Netzteilen, die zwar nicht genau identisch mit meinem waren, aber scheinbar den selben Anschluss hatten.

Es wurde vorgeschlagen, einen 500 Ohm / 1 Watt Widerstand einzulöten. Ich hatte aber nur einen 2,2 KOhm / 1 Watt Wiederstand zur Hand. Der hat nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Ich hab dann einfach einen 1/4 Watt Wiederstand mit ca. 500 Ohm genommen und siehe da: Klappt.
Was jetzt noch gelöst werden muss, ist die Frage: Wie bekomme ich da schöne Anschlüsse dran, die ich mit meinem Ladegerät verbinden kann.

Ich hab mich dann für 4mm Bananensteckerbuchsen entschieden…